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Der Newsletter für Marktpartner 2 | 2025 Vorstand stimmt für den Zusammenschluss von ggm und EGM: Auf dem Weg zu einer Gemeinschaft D ie Kooperation zwischen der ggm Norman Lein gen wir der Entwicklung am Markt hin zu einem integrierten Ansatz, bei dem Handwerksbetriebe und Fördermitglie- der nicht mehr zwischen Gastechnik und Elektrotechnik unterscheiden, sondern sich zukünftig auch als Anbieter umfas- sender Energielösungen verstehen.“ Was sind die weiteren Schritte? „Jetzt gilt es, alle Formalitäten für den Zusammenschluss wie eine gemeinsame Satzung, die Festlegung der Vereinsstruk- tur und die Erstellung eines einheitlichen Erscheinungsbildes vorzubereiten sowie nachfolgend einen konkreten Termin für den eigentlichen Zusammenschluss fest- zulegen. Geplant ist die Zusammenfüh- rung für Mitte 2026. Bis dahin agieren beide Vereine noch eigenständig unter Weiterführung der bereits gestarteten Kooperationen. Über die weiteren Ent- wicklungen werden wir die Mitglieder regelmäßig informieren.“ gg-m.com und der Energiegemeinschaft Mitteldeutschland (EGM) wurde in den letzten Monaten intensiviert und wird von den Mitgliedern angenommen und gelebt. So profitieren die Fachbe- triebe beider Vereine bereits jetzt von vereinsübergreifenden Angeboten und Veranstaltungen. Der Vorstand hat nun den Zusammenschluss beider Gemein- schaften beschlossen. Im Interview er- läutert der Vorsitzende Norman Lein die Hintergründe: Wie ist der aktuelle Stand? Norman Lein: „Auf der Vorstandssitzung im Oktober hat der Vorstand die Ent- scheidung getroffen, die ggm und EGM zu einem Verein zusammenzuführen. Eine entsprechenden Beschlussvorlage bringt der Vorstand zur Mitgliederversammlung im Frühjahr 2026 ein. Die Mitglieder ent- scheiden über den Antrag. Mit ihrer Zu- stimmung ist der Zusammenschluss für Mitte 2026 geplant.“ Welche Strukturen soll der neue Verein haben? „Zukünftig werden die Bereiche Gastech- nik und Elektrotechnik als zwei eigenstän- dige Säulen unter dem Dach eines Vereins geführt. Dabei bleiben die thematischen Schwerpunkte erhalten. Vor allem auf administrativer Ebene erzielen wir Syn- ergieeffekte. So gibt es zukünftig einen Vorstand, unter dem sich die beiden Fachbeiräte organisieren. Sie bestimmen weiterhin die inhaltliche Ausrichtung für die Gas- und Elektrotechnikbereiche wie zuvor in den organisatorisch getrennten Gemeinschaften.“ Was bedeutet das für die Mitglieder? „Die inhaltlichen Schwerpunkte werden weiterhin Bestand haben. Für die Mit- glieder ändert sich an der fachlichen Aus- richtung ihres Bereichs nichts. Einfach ausgedrückt: Gutes bleibt erhalten, Neu- es kommt hinzu. So werden wir Themen bündeln, die sowohl den Gas- als auch den Elektrobereich betreffen. Damit fol-
MITGAS inform 2 | 2025 Gasinstallation in der Praxis: Termin vormerken: EUZ 2026 Am 20. Januar 2026 findet die 25. Auf- lage der Fachtagung „Energie Umwelt Zukunft“ im Congress Center Leipzig statt. Das Eröffnungsforum startet mit einem unterhaltsamen Vortrag zum The- ma künstliche Intelligenz. Zudem stehen Impulse sowie eine Diskussion zwischen Politik und Netzbetreiber zur Zukunft der erneuerbaren Energien im energiepoliti- schen Dreiklang von Versorgungssicher- heit, Wirtschaftlichkeit und Umweltver- träglichkeit (bzw. Sozialverträglichkeit) im Blickpunkt. Dazu wird der sächsische Wirtschaftsminister Dirk Panter erwartet. Das Fachforum Gas zeigt die komplette Wertschöpfungskette des grünen Was- serstoffs am Beispiel des Energieparks Bad Lauchstädt, die Integration des H2-Netzes in die kommunale Wärme- planung, fragt, ob weißer Wasserstoff ein Bodenschatz ist und wie die Meta- morphose einer wasserstofffähigen Gas- brennwertheizung über die Hybridhei- zung bis hin zur Wärmepumpe gelingen kann. energiefachtagung.com Schutz vor gefährlicher Berührungsspannung Die Gasinstallation ist in die Ge- bäudestruktur integriert und fest verbunden. Das elektrotech- nische Regelwerk, die DIN VDE 0100- 410 „Errichten von Niederspannungs- anlagen“, schreibt die Einrichtung von entsprechenden Schutzmaßnahmen durch das Elektrofachhandwerk vor. Somit müssen alle metallenen Rohrlei- tungen, die in das Gebäude eingeführt werden, sowie metallene Zentralhei- zungs - und Klimasysteme mit der Haupt- erdungsschiene und der Erdungsleitung zum Schutzpotenzialausgleich fest ver- bunden sein. Gasleitungen dürfen weder als Erder oder als Erdungsleiter noch als Schutzleiter oder Potenzialausgleichsleiter genutzt werden. Seit dem 01.10.1970 fordert die VDE 0190/10.70 den Hauptpotenzialaus- gleich für neu zu errichtende elektrische Verbraucheranlagen. Gebäude mit haus- technischen Anlagen, die vor diesem Da- tum errichten wurden, müssen mit Bezug auf den Bestandsschutz nicht nachgerüs- tet werden. In diesen Gebäuden sollte je- doch eine Überprüfung der elektrischen Schutzmaßnahmen durch das Elektro- fachhandwerk erfolgen. In diesem Zusammenhang ist eine Ab- weichung zwischen der DVGW-TRGI und der TGL zu beachten.Im TGL-Regelwerk wurde die Nutzung von metallenen Gas- installationen als Erder für elektrotechni- sche Anlagen erlaubt. Sollte durch den Gasnetzbetreiber eine Veränderung der Hausanschlussleitung durch nichtleiten- des Material oder durch den Einbau eines Isolierstückes erfolgen, ist die Gasleitung für Erdungszwecke unbrauchbar. Während für die Prüfung und Erstellung der Erdungseinrichtung und die Ausfüh- rung des Potenzialausgleiches das Elek- trofachhandwerk verantwortlich ist, hat der Gasinstallateur dafür zu sorgen, dass die erstellte Leitungsanlage an die Haupt- erdungsschiene angeschlossen wird. Für Gasinstallationsleitungen aus nicht me- tallenen Werkstoffen (z. B. Mehrschicht- verbundrohre) entfallen die aufgeführten Forderungen. Korrekter Anschluss an die Haupterdungsschiene. Seit fünf Jahren unterstützt die ggm das gemeinnützige Engagement der ggm-Mitglieder Viele Mitglieder der ggm fördern gemein- nützige Projekte in ihrer Region. Dieses Engagement unterstützt die ggm seit 2021 mit der Aktion „ENERGIEKICK“. Jährlich können sich ggm-Mitglieder mit von ih- nen unterstützten Projekten aus den Be- reichen Kultur, Soziales, Sport und Umwelt um einen finanziellen Zuschuss durch die ggm in Höhe von je dreimal 1.300 Euro be- werben. Dieses Engagement kommt an, hier eine kurze Bilanz: In den letzten fünf Jahren wurden 15 von den ggm-Mitgliedern ein- gereichte Projekte mit in Summe knapp 20.000 Euro unterstützt. Je eine Förderung ging 2025 an die Ob- dachlosenunterkunft in Riesa für „Essen für einen guten Zweck“, eingereicht von der RED Energiedienst GmbH & Co. KG, das neue Feuerwehrhaus Kulkwitz für den Einbau einer Gasheizung und Wärmepum- pe, eingereicht von der G & B Zentralhei- zungs- und Sanitärbau GmbH, und den Sportverein Graf Zeppelin Abtsdorf für die Anschaffung von Sportbekleidung, Sport- schuhen und Fußbällen, eingereicht von Frank Meinel. gg-m.com/energiekick
MITGAS inform 2 | 2025 Verlosungsaktion für ggm-Mitglieder In dieser Ausgabe der inform verlost die ggm unter ihren Mitgliedern zehn „PRO Impact Schrauberbit-Sets“ von Bosch. Die Bits für Schlagschrauber und Akku- Bohrschrauber bestehen aus wärme- behandeltem, modifiziertem Stahl für hervorragende Stabilität und Wider- standsfähigkeit gegen hohe Drehmo- mente. Ihre Torsionszone absorbiert die Drehmomentbelastung an der Spit- ze der Bits, um sicherzustellen, dass sie nicht brechen. Das Set besteht aus 36 Teilen, neben den Bits gehören Steck- schlüsseleinsätze in den Größen 8, 10 und 13 mm sowie ein Bithalter dazu. Interessenten senden bitte bis 30. Novem- ber 2025 eine E-Mail mit dem Stichwort „Verlosungsaktion“ an info@gg-m.de. Die Gewinner werden ausgelost und schrift- lich benachrichtigt. In Riesa praxisnah studieren mit Zukunftsperspektive: Duale Hochschule Sachsen Die Studienwahl ist für viele junge Menschen ein entscheidender Schritt. Gerade für Absolventin- nen und Absolventen handwerklicher oder technischer Ausbildungswege stellt sich die Frage, wie sich akademische Bil- dung und praktische Erfahrung sinnvoll miteinander verbinden lassen. Eine Ant- wort darauf bietet die Duale Hochschule Sachsen (DHSN) am Standort Riesa. Studienangebote am Standort Riesa Der Campus Riesa konzentriert sich insbe- sondere auf technisch geprägte Studien- richtungen. Dazu zählen Elektrotechnik/ Elektrische Energietechnik, Energie- und Gebäudetechnik sowie der Maschinen- bau. Die Studiengänge schließen mit dem Bachelor of Science ab und verbinden fundierte wissenschaftliche Ausbildung mit praxisorientierter Projektarbeit in den Partnerunternehmen. Unterschied zum Hochschulstudium Das duale Studium unterscheidet sich grundlegend vom klassischen Hochschul- modell: Die Studierenden wechseln regel- mäßig zwischen Hochschule und Betrieb. Dadurch erwerben sie nicht nur theore- tisches Wissen, sondern wenden dieses unmittelbar im Berufsalltag an. Neben einem akademischen Abschluss sammeln sie während der gesamten Studiendauer mehrere Jahre Berufserfahrung – ein Vor- teil beim Eintritt in den Arbeitsmarkt. Zu- dem bietet das duale Studium finanzielle Sicherheit: Studierende erhalten vom ersten Tag an ein Gehalt, da sie in einem Partnerunternehmen angestellt sind. Stu- diengebühren fallen nicht an. Chancen für Handwerk und Mittelstand Gerade für handwerkliche und mittelstän- dische Unternehmen eröffnet das duale Studium die Möglichkeit, junge Menschen frühzeitig an den Betrieb zu binden. Durch die regelmäßigen Praxisphasen bleibt der Kontakt zum Unternehmen stets erhalten. So entsteht ein enger Be- zug zwischen Studium und Arbeitswelt – mit Vorteilen für beide Seiten: Unter- nehmen sichern sich qualifizierte Nach- wuchskräfte, Studierende profitieren von einer intensiven Betreuung und klaren Karrierewegen. Zugangsvoraussetzungen Die allgemeine Hochschulreife (Abitur), Fachhochschulreife oder ein gleichwer- tiger Abschluss berechtigen unmittelbar zum Studium. Auch Bewerberinnen und Bewerber mit einer mindestens dreijäh- rigen, staatlich geregelten Berufsausbil- dung können – nach einem Studienbe- ratungsgespräch – ein fachgebundenes Studium aufnehmen. Berufliche Auf- stiegsfortbildungen wie etwa eine Meis- terprüfung gelten ebenfalls als vollwerti- ge Zugangsberechtigung. Persönliche Erfahrungen „Seit 29 Jahren begleite ich als Dozent junge Menschen in Fächern wie Gastech- nik, Brandschutz oder Feuerungstechnik“, erklärt Matthias Kirsten, Dozent an der DHSN. „Zugleich leite ich ein mittelstän- disches Unternehmen, in dem ich bereits zwei dual Studierende beschäftigen konn- te. Einer von ihnen ist heute sogar Ge- schäftsführer unseres Betriebs – ein Be- leg dafür, dass dieses Modell nicht nur die Theorie vermittelt, sondern den Weg in verantwortungsvolle Positionen ebnet.“ ggm-Vorstandsmitglied Matthias Kirsten ist Dozent an der DHSN in Riesa. dhsn.de/riesa
MITGAS inform 2 | 2025 ggm fördert Schulung zur Elektrofachkraft für festgelegte Tätigkeiten Im Rahmen der Kooperation mit der Energiegemeinschaft Mitteldeutschland (EGM) för- dert auch die ggm die Quali- fizierung der Mitarbeiter ihrer Mitglieder. Ein Fördermitglied der EGM im Bereich der Weiterbildung und Qualifizierung ist das Elektro- bildungs- und Technologiezen- trum (EBZ) mit Sitz in Dresden. 1991 gegründet, agiert die als eingetragener Verein geführte Institution als überbetriebliche Bildungs- und Dienstleistungs- einrichtung für die Elektro- und Informationstechnikbranche aus Handwerk und Industrie, für der Gebäudewirtschaft und dem öffentlichen Sektor. Das EBZ bietet Schulungen zur „Elektrofachkraft festge- legte Tätigkeiten“ (EFKffT) an. Dabei handelt es sich um eine Unterweisung nach Betriebs- sicherheitsverordnung, DGUV Vorschrift 1 und 3, DIN VDE 0701 und 0702. Im Zuge der Kooperation er- halten ggm-Mitglieder einen Zuschuss von 250 Euro für die abgeschlossene Schulung zur „Elektrofachkraft für festgeleg- te Tätigkeiten“ sowie 100 Euro für die „Jährlich wiederkehren- de Unterweisung“ beim EBZ Dresden. Termine, Schulungs- inhalte und Förderanträge gibt es auf der Webseite der EGM. egm-mitteldeutschland.de/ebz Zahlreiche Vorteilsangebote für ggm-Mitglieder: Beispiel MRU Mit den exklusiven Aktionsan- geboten erhalten ggm-Mitglie- der attraktive Konditionen für verschiedene technische Gerä- te unterschiedlicher Hersteller. So bietet der Partner MRU Messgeräte für Rauchgase und Umweltschutz GmbH verschie- dene Gasmessgeräte zu exklu- siven Aktionspreisen an. Zu- dem unterstützt die ggm die Anschaffung der Geräte mit einem finanziellen Zuschuss von bis zu 16 Prozent. Beispielsweise beträgt der Preis für das Gasspürgerät 400GD mit optischem, akus- tischem und Vibrationsalarm, beleuchtetem Farbdisplay, Li-Ionen-Akku/Netzteil und (auf Erdgas Wechselsensor und Flüssiggas geeicht) im Koffer für ggm-Mitglieder nur 323 Euro netto. Alle Vorteilsprodukte von MRU und weiteren Partnern sind auf der Webseite der ggm abruf- bar und sofort bestellbar. Die Preise gelten bis einschließlich 31. Dezember 2025. Gaspürgerät 400GD. gg-m.com/aktionen Terminkalender 25. Fachtagung „Energie Umwelt Zukunft“ 20. Januar 2026 9 –16.30 Uhr, Congress Center Leipzig, Seehausener Allee 1, 04356 Leipzig ggm-Veranstaltungsreihe | Frühjahr 2026 8. April 2026 9. April 2026 15. April 2026 16. April 2026 20. April 2026 21. April 2026 22. April 2026 Wörlitz Halle-Peißen Gatersleben Merseburg Markkleeberg Grimma Online-Mitgliederversammlung Alle Infos unter: gg-m.com/aktuelles/veranstaltungen Ihr Weg zu MITGAS und ggm Wir haben stets ein offenes Ohr für Sie. Wenn Sie Fragen haben, schreiben Sie uns oder rufen Sie uns an. MITGAS Servicerufnummer 0800 2 660660 (kostenfrei) (Mo–Fr 7–20 Uhr) Kontakt service@mitgas.de Internet mitgas.de Rufnummer Entstörung 0800 2 200922 (kostenfrei) Bei Störungsmeldungen ist unser telefonischer Bereitschaftsdienst rund um die Uhr für Sie da. Postanschrift MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH PF 15 60 52 · 03060 Cottbus Geschäftssitz MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH Industriestraße 10 06184 Kabelsketal OT Gröbers ggm Kontakt Andrea Sinzinger 0345 216-3726 andrea.sinzinger@mitgas.de Internet gg-m.com Vereinsanschrift Gasgemeinschaft Mitteldeutschland e. V. Magdeburger Straße 51 06112 Halle (Saale) IMPRESSUM inform – Der Newsletter für Marktpartner Ausgabe Oktober 2025 Herausgeber MITGAS Mitteldeutsche Gasversorgung GmbH Industriestraße 10 06184 Kabelsketal OT Gröbers Verantwortlich Jan Schuster Redaktion Bernd Horlbeck Gestaltung/Satz Diakonische Leipziger gGmbH Diakonie am Thonberg www.dat-leipzig.de Bildnachweis Duale Hochschule Sachsen, Elektrobildungs- und Technologiezentrum e. V., enviaM, © masterofall686/AdobeStock, MITGAS, MRU Messgeräte für Rauchgase und Umweltschutz GmbH, RED Energiedienst GmbH & Co. KG, Robert Bosch Power Tools GmbH Druck Berufsbildungswerk Leipzig für Hör- und Sprachgeschädigte gGmbH www.berufsbildungswerk-leipzig.de